Traditionelles Bogenschießen

Wenn wir über das traditionelle Bogenschiessen sprechen, hat alle Tradition in der Vergangenheit ihren Ursprung. Vielleicht ist der Begriff intuitiv oder instinktiv passender. Bei dieser Art des Bogenschiessens wird ohne jegliche technische Hilfsmittel geschossen.

Jährlich findet in Deutschland über den Deutschen Feldbogenverband die Bowhunter Meisterschaft statt. Hier nehmen auch die Bogenklassen der traditionellen Schützen teil.

Diese sind im Einzelnen:
Langbogen LB (glaslaminierter Langbogenbogen)
Recurvebogen RC
Primitiv Bogen (reine Holzbögen mit und ohne Schussfenster)

Deutschlandweit treffen sich jährlich weit über 3000 traditionelle Schützen auf sogenannten 3D Turnieren . Tendenz steigend.

Geübt wird vorerst auf Ring-Scheiben. Denn nur mit der richtigen Technik wird ein gleichmäßiges Schussbild erreicht und der dazu notwendige Bewegungsablauf trainiert. Gerade dieser bewusste Bewegungsablauf Auge-Hand-Koordination und die Trefferanalyse fördert die Konzentration. Innerhalb des persönlichen Schussbereiches (zwischen 10 und 30 Metern) je nach Bogenstärke und Auszugslänge, wird der Streukreis auf der Bogenscheibe definiert.

Im Gelände wird dann diese Technik im Pacours angewendet. Geschossen werden Entfernungen bis zu 50 Meter von einem definierten Schusspunkt aus, der meist mit einem Holzpflock gekennzeichnet ist. Neben der erlernten Technik kommt nun die Komponente der unbekannten Zielentfernung hinzu. Liegt das Ziel innerhalb oder außerhalb meines persönlichen Schussbereiches? Die Entfernungseinschätzung kann durch Lichtverhältnisse, Hanglage, Tal und Hügel oder verdeckenden Ästen etc. noch erschwert werden.

Wenn zu Beginn der Pfeil nach dem 3D Prinzip DRUNTER – DRÜBER – DANEBEN sein Ziel dennoch erreicht so ist dies für jeden traditionellen Schützen ein persönliches Erfolgserlebnis.